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  • Streifzüge

Die Frau im Mond

Aktualisiert: 5. Okt. 2020

(Deutschland 1929)

Machen wir mit SF-Filmen weiter und gehen noch weiter zurück in die Vergangenheit, nein, nicht zu den Gebrüdern Lumiere, wir bleiben in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Fritz Lang schickte, wie schon erwähnt seine damalige Freundin Gerda Marus zum Mond, sie ist die Hauptperson (neben Frau Luna[1]), die dem Film den Titel gab. Reisen zum Mond sind in der Literatur nichts neues, bereits in der Antike wurde eine beschrieben, Jules Verne schilderte eine spektakuläre in einem Doppelroman, der in einigen seiner Überlegungen sehr nahe an die Ereignisse des Jahres 1969 herankam. Jules Verne dachte und rechnete seine fiktionale Technik gut aus. Auch Fritz Lang holte sich gute Berater für sein Filmprojekt, Hermann Oberth war einer der Visionäre die damals das technisch mögliche erkannten und es mit den nötigen Formeln auch veröffentlichten, seine Visionen waren ansteckend[2]. Abgesehen von der geschilderten Technik, war der Film eine sehr konventionelle Abenteuergeschichte, die sich um wissenschaftliche Theorien über Gold auf dem Monde und eine klassische Dreiecksaffaire dreht. Interessanterweise kommentiert Lang genau diesen Aspekt des Films mit dem Charakter des Blinden Passagiers, eines Sciencefiction Groschenromane lesenden Schülers, der am Ende des Films immerhin in der Lage ist, das Raumschiff ohne Rechnerunterstützung wieder Richtung Erde zu fliegen.

[1] Neben Paul Linke schilderte auch Joseph Haydn die Welt auf dem Monde im Musiktheater [2] Ansteckend genug, um Werher von Braun erstmal in Schutzhaft zu nehmen, damit er nicht vor 150%igen PGs von Mondflügen träumte, statt an Wunderwaffen zu arbeiten. Zur Debatte über Mittelbau/Dora empfehle ich das Ansehen von Die Brücke am Kwai. IMDB Link: https://www.imdb.com/title/tt0019901/reference

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