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Streifzüge

Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen

Aktualisiert: 4. Okt. 2020

(Frankreich 1958)


Es gibt viele Filme über Gefängnisausbrüche, denn wir alle lieben das trickreiche umgehen von Grenzen. Um eine Figur aus einem anderen Film zu paraphrasieren, wozu sind Gefängnisse da, als aus ihnen zu enfliehen. Dieser Satz war aus Jean Renoirs "Großer Illusion" und betraf ein deutsches Kriegsgefangenenlager im ersten Weltkrieg. Ein Film dem in dieser Reihe durchaus eine weitergehende Würdigung widerfahren muß. Aber hier geht es um einen anderen Krieg, ein anderes Gefängnis. Robert Bresson nahm sich hier der Erinnerung eines Resistance Kämpfers an, der von den deutschfreundlichen Kräften geschnappt worden ist, und nach einem gescheitertem Fluchtversuch in einem speziellen Gestapo Gefängnis wiederfand, wo er zum Tode verurteilt wurde. Bresson setzte ihn ins Zentrum seines Filmes, wie er mit anderen Gefangen kooperierte, um seine nächste Flucht zu planen. Wie man das wenige, was man hat zu Fluchtwerkzeugen umfunktioniert, wem man Trauen kann. Diese Fragen machen den Reitz dieses Filmes aus, dazu ein einfacher Mozart Sounddtrack und das ganze in einem nüchternen Schwarz-Weiß.

IMDB Link: https://www.imdb.com/title/tt0049902/reference

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