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Logan's Run

Streifzüge

Aktualisiert: 10. Okt. 2020

(USA 1976)

In den 1970ern, nach der Veröffentlichung des Club-of-Rome-Berichts gab es eine ganze Reihe von Filmen, die sich mit möglichen Konsequenzen auf das Leben der Menschen befassten. In der SF-Literatur beschäftigt man sich immer mit der Frage „Was wäre wenn?“ und dekliniert dann die Konsequenzen durch. Eine Grunderkenntnis ist, dass Malthus auf die Dauer leider Recht hat. Ressourcen sind nun mal endlich, deswegen muss man sich beizeiten um deren Erhalt sorgen, was leider noch nicht bei allen angekommen ist. Im Gegensatz zu einem anderen Klassiker aus diesem Genre, der durchaus eine eigene Besprechung verdient hat, sieht sich dieser Film die Nachfrageseite an, was um einiges scheußlicher ist. Die Grundidee hinter der Vorlage war nichts Neues, bereits 1963 ein Heftroman in der Perry-Rhodan-Serie, der sich genau dieses Problems annahm, und ich glaube nicht, dass diese damals originär war. Die Romanvorlage Logan's Run erschien 1967 und beschrieb eine Welt, in der das Altwerden verboten war, der Film übernahm dieses Szenario, erhöhte aber die Altersgrenze von 21 auf 30, da die Rollen dann adäquater besetzt werden konnten. Logan ist ein staatlich eingesetzter Killer, der alle überdreisigjährigen, die sich dem Terminierungsritual[1] entzogen haben, liquidieren soll. Irgendwo außerhalb des Kuppelsystems soll es einen Fluchthafen geben, wohin sich diese zurück gezogen haben sollen. Mit Hilfe einer Bekannten macht er sich auf die Flucht und findet heraus, dass das ganze System eine einzige, große Lüge ist.

[1] ich liebe Euphemismen


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