(Deutschland 1933)
Ein Film über den ersten Weltkrieg. Mal wieder. Geschrieben und entstanden in der Endphase der Weimarer Republik, es wurde die erste große Filmpremiere des tausendjährigen Reiches und nahm sein Ende eigentlich bereits vorweg. Wie schrieb Löns in seinem Matrosenlied in der unbekannteren dritten Strofe: "Kommt die Kunde, dass ich bin gefallen, Dass ich schlafe in der Meeresflut, Weine nicht um mich, mein Schatz". Nun, das Schiksal dohte auch den Protagonisten dieses Filmes, als ihr Unterseeboot von einem Q-Schiff, einem sich als harmlosen Fischkuttter tarnendem Kriegschiff der Royal Navy, zusammengeschossen worden war - die Folge eines nach traditioneller Art geführten Seekrieges - und schwer beschädigt auf den Grund der Nordsee gesunken war. Die Besatzung in de Zentrale hat es überlebt, aber es gibt zuwenig Taucherretter - zumindest einer der Überlebenden wird das Verlassen des U-Bootes nicht überleben. Es entwickelt sich ein Kammerspiel über die Fragen von Loyalität, Pflichtbewustsein und Verantwortung, etwas was vom Premierenpublikum schließlich auch ein Duzend Jahre später selbst beantwortet werden musste.
Wenn man sehen will, unter welchen Bedingungen die Besatzungen auf einem U-Boot der damaligen Zeit ihrer Arbeit nachgegangen sind, das erste vollfunktionsfähige U-Boot der kaiserlichen Flotte liegt in demilitarisierter Form in der Schifffahrtsabeilung des Deutschen Museums in München.
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