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  • Streifzüge

On the Beach

Aktualisiert: 18. Jan. 2021

(USA 1959)

Eigentlich ist dieser Film die logische Fortsetzung von Kubriks Dr. Seltsam. Ein thermonuklearer Krieg ist auf der Erde geführt worden, Kobaldbomben sind eingesetzt worden, alles Leben auf der Nordhalbkugel ist ausgelöscht, nur auf ein paar Flecken der Südhalbkugel gibt es noch Leben und auch dieses ist bedroht, da stark strahlende Isotope in der Hochatmosphäre immer weiter nach Süden getragen werden. In Australien, dass von dem Krieg nicht betroffen war, versucht man noch ein halbwegs normales Leben zu führen, doch jeder weiß, das es damit in ein paar Monaten vorbei seien wird. Man hofft nur noch auf ein Wunder, aber im Prinzip hat jeder schon eine Zyankalikapsel in der Tasche. Dennoch verlieben sich Menschen, Kinder werden geboren, von denen die Eltern wissen, das sie nicht mehr groß werden. Im Hafen von Sydney liegt der letzte Rest der US Navy, ein Atomunterseeboot und plötzlich werden Funksignale aus San Francisco empfangen. Der Film, eine Verfilmung eines Romanes von Nevil Shute beschägtigt sich vor allem mit den letzten Dingen, die Menschen am Ende wichtig seien könnten, manche Besetzungsentscheidungen sind auf den ersten Blick ungewöhnlich, zum Beispiel Fred Astaire als letzter Tourenwagenweltmeister, er überlebte das allerletzte Rennen, ob er es überleben wollte wird nicht so völlig klar. Die Funksignale entpuppten sich als nicht von Menschen erzeugt, ein Matrose der das Schiff ohne Schutzkleidung verließ, wird nicht weiter verfolgt, und das U-boot versenkt sich am Ende selbst. Der Film ist ein Zeitzeugniss des kalten Krieges, eine deutliche Warnung vor der Konsequenz des Wettrüstens der 1950er, als man auch noch größere Atomkriege für führbar hielt.


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