(UK 1981)
„Laßt uns eine Remake von 12 Uhr Mittags drehen!“
„Oh, ja! Mit James Bond in der Hauptrolle!“
„Western sind so was altmodisch. Das geht gar nicht.“
„Warum verlegen wir es nicht in den Weltraum? Buck Rogers war doch auch nichts anderes als Western im Weltraum.“
So oder ähnlich dürfte die Diskussion vor Produktionsbeginn gelaufen sein. Der Film ist ein Remake, bloß spielt die Handlung nicht in einem kleinen Minenstädtchen irgendwo im Wilden Westen, sondern auf einem Bergwerksstützpunkt auf einem der Saturnmonde, und der Sheriff darf sich nicht mit irgendwelchen Killern herumschlagen, die eine persönliche Rechnung offen haben, sondern mit einer Organisation von Drogenschmugglern, die ihr Geschäft mit leistungssteigernden Medikamenten gefährdet sehen, die ein paar unangenehme Nebenwirkungen haben.
Man erinnert sich nicht so sehr an Sean Connerys Polizeichef und seine Freundin, die verkrachte [1] Ärztin und seinen Kampf gegen die Uhr um Verbündete zu gewinnen, sondern einzig an die nicht ganz korrekte Darstellung der Nebenwirkung des Dopingmittels. Diese wird zwar sehr drastisch geschildert, dürfte aber in Realität eher an Stanley Kubriks 2001 herankommen.
[1] sonst würde sie nicht auf dieser Station arbeiten.
