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Streifzüge

Schweigen ist Gold

Aktualisiert: 5. Jan. 2021

(Frankreich 1947)

Wieder zurück aus dem Exil in Hollywood, wo er den zweiten Weltkrieg verbracht hatte drehte Rene Clair einen Film, der eine glorreiche Vergangenheit beschwor, die er selbst nur aus der Zuschauerperspektive mit erlebt hatte, die glorreiche Vergangenheit der frühen französischen Filmindustrie vor dem dem ersten Weltkrieg. Auch damals gab es schon Stars, vor und hinter der Kamera. Maurice Chevalier, der bereits 1908 vor der Kamera gestanden war, spielte einen Regisseur, der auf sein Mündel ein Auge geworfen hatte. Seinen jüngeren Freund, der sich bei ihm beklagt hatte, dass er bei Frauen kein Glück habe, fängt nichtsahnend ausgerechnet mit diesem Mädel eine kleine Affaire an. Der Stoff passend für eine Commedia dell'arte wird von Rene Clair leichtfüßig inszeniert, nur die deutsche Synchronisation raubt mit der deutschen Schwerfälligkeit jede Eleganz aus Chevaliers Lieblingsgedichtszitat wenn dieses am Ende dem wirklichen Dichter untergeschoben wird. Bei der damals jungen französischen Kritik (Truffaut) kam der Film nicht so gut an, da er sich nicht mit aktuellen Themen auseinander setzte.

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