(Niederlande 2004)
Die Niederlande sind ein liberales Land. So manche Sachen, die anderswo in Europa verpönt oder gar verboten sind, werden dort nicht nur tollertiert, sondern so gar offen gelebt. Eigentlich haben die beiden Freunde, um die sich dieser Film dreht absolut nichts gemeinsam, der eine ist ein Sozialbetrüger, der nebenbei mit Haschisch handelt und eine Kneipe betreibt, der andere ein schwuler Student. Man verbringt eine geile Zeit miteinander, bis dann doch bei einem gemeinsamen Urlaub in Thailand die Freundschaft wegen einer Frau zerbricht. Nein, Gilda lässt hier nicht grüßen. Ein paar Jahre später läuft man sich in den Niederlanden zufällig wieder über den weg. Der Student ist jetzt Zahnarzt und mit seinem Freund verheiratet, der Wirt kümmert sich um seine jetzt volljährige Tochter, ist aber nicht mehr mit seiner Freundin, die damals zum Zerbrechen der Freundschaft führte, zusammen, versteht sich aber mit ihr bestens. Alles ist eigentlich super, abgesehen davon, dass er einen inoperablen Gehirntumor hat. Der erste Teil des Filmes war ein klassischer Buddy-Movie, der zweite Teil ist dann ein Film über Freundschaft, das Leben, den Tod und was sonst noch wichtig ist. Für die Niederlande war der Film von Eddy Terstall ein Beitrag um den Oscar für den besten ausländischen Film. Natürlich hat er nicht gewonnen. Es war halt nicht die 1988er EM.
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