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Streifzüge

So this is Africa

Aktualisiert: 10. Okt. 2020

(USA 1933)

Jeder weiß, dass Mae West die Hollywood Zensoren zur Weißglut getrieben hat und jeder würde erwarten, dass ihre Filme den dicksten Aktenstapel im Hayes-Office hinterlassen haben. Aber dem ist nicht so, eine kleine Columbia-Produktion trägt diese zweifelhafte Ehre. Beim ersten Durchsehen sahen die Zensoren im Hayes-Office nicht ganz so genau hin, dann beschwerte sich, als der Film schon angelaufen war, ein Zuschauer über einen laut Aktenlage wohl wirklich harmlosen Gag zu lasten eines stereotypen Italieners, woraufhin sich die Zensoren den gesamten Film über zwei erfolglose Vaudevilleschauspieler und ihre zahmen, zahnlosen Löwen, die im Auftrag eines Hollywood Filmstudios eine an Tierangst leidende Regisseurin für einen Dschungelfilm, Tarzan und Trader Horn lassen grüßen, nach Zentralafrika begleiten müssen, nochmals vornahmen. Wenn man nun weiß, dass diese beiden Schauspieler vom Team Wheeler & Woolsey gespielt werden (siehe meine Besprechung von Dipolmanics), ist klar, dass dort genügend Material enthalten war, das von irgendwem als Tritt auf die Zehen empfunden werden konnte. Dass die Eingeborenen als primitiv geschildert wurden, alle - sorry für die rassistische Beschreibung - Weißen, die Helden inkludiert, auch nicht als intellektuelle Leuchten geschildert werden, führt im Endergebnis zu einem merkbar deutlich beschnittenen Film, der immer noch genderbending komisch ist, auch wenn er nicht ganz an ihre vor dem Inkrafttreten des Hayes-Codes produzierten RKO-Filme heran kommt. IMDB Link: https://www.imdb.com/title/tt0024581/?ref_=ttmi_tt

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