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Streifzüge

The Battle of Pearl Harbor and the Malay Coast

Aktualisiert: 4. Okt. 2020

(Japan 1942)

Ein japanischer Propagandafilm, der den Marineoffizier als den Supermann schlechthin darstellt, bereits in der ersten Szene schleppt er seinen schweren, mit Büchern gefüllten Koffer vom Bahnhof zu seinem Elternhaus auf dem Lande, besser gesagt, er lässt ihn das letzte Stück des Weges schleppen, im Gegensatz zu seinem Freund, der für ihn schleppt,schwitzt er nicht, da er auf das Wassertrinkern verzichtet. Trinkwasser an Bord von Schiffen braucht Tonnage, die man besser in Bewaffnung steckt. Während der Ausbildung des Helden wird dem historisch informierten Publikum klar, warum Japan den 2. Weltkrieg verloren hat. Aber das interessanteste ist das Filmmaterial, was an Bord der Flugzeugträger gedreht worden war. Es ist das einzige was die Kido Butai auf dem Höhepunkt ihrer Macht und ihres Könnens zeigt. Als der Film in Japan zur Feier des ersten Jahrestages ihres Erfolgreichen Abschlusses der Auftaktoperationen, die zum Ausschalten der US Pazifikflotte und der Royal Navy in Singapur führte, waren die Flugzeugträger der Kido Butai seit einem halben Jahr bereits versenkt, was nicht einmal der Tenno und die Angehörigen der Überlebenden wissen durften. Stilistisch erinnert mich der Film ein wenig an Feuertaufe und Wunschkonzert sowie John Fords Battle of Midway. Als Amerikanischen Truppen 1944 auf den Philippinen Kopien dieses Films in die die Hände fielen, waren sie begeistert, sie glaubten, sie hätten ernstlich echtes Filmmaterial vom Angriff auf Pearl Harbor gefunden, erst nach Japans Kapitulation erfuhren sie, dass es nur Modelle waren. Allerdings lässt sich der Einfluss dieses Films auf die japanischen Teile der Produkt "Tora, Tora, Tora!" nicht leugnen.

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