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Streifzüge

The First of the Few

Aktualisiert: 5. Jan. 2021

(UK 1941)

Wie setzt man einem Produkt ein Denkmal, das einem gerade den Arsch gerettet hat? Und macht nebenbei noch Werbung nicht nur für das Produkt sondern auch für die Ideale die es verteidigt? Man dreht einen Film darüber. 1940 bewahrte die RAF die Lufthoheit über Südengland und dem Ärmelkanal und machte so eine deutsche Invasion unmöglich. Nach der gewonnen Luftschlacht über England konnte man in relativer Ruhe die militärische Befreiung Europas vorbereiten, die dann auch tatsächlich 1944 begann.

Es waren zwei verschiedene Luftüberlegenheitsjäger, die sich mit dem deutschen Jagdflugzeug, der Messerschmitt 109 messen konnten. Die Hawker Hurricane und die Supermarine Spitfire. Letzterer Geschichte erzählt dieser Film. Es ist die Geschichte eines Mannes, R.J. Mitchell, und seines Traumes von schnellen Flugzeugen, die immer noch schneller seien mussten als ihre Vorgänger oder Konkurrenten. Ihm und seinem Freund, einem Piloten folgen wir durch diesen Film, so wie die Geschichte eben im Bereitschaftsraum einer Jagdstaffel erzählt wird. Vom Wettstreit mit dem Flugzeugbauern aus Italien im Schneider Pokal während der 1920er und frühen 30er zur Konkurrenz um das schnellste Jagdflugzeug mit Willy Messerschmitt in den Jahren des spanischen Bürgerkrieges. Und in diesem wohl ahistorischem Gespräch wird es interessant: während er sich mit den deutschen Gastgeber in einem Bierkeller anerkennend über die jugendliche Segelflugausbildung äußert und man gegenseitig höflich die Flugzeuge bewundert, hat der Filmkomponist William Walton im Hintergrund ein kleines deutsches Kinderlied eingebaut, „Wer will unter die Soldaten“ mit dem Refrain Büblein wirst du ein Rekrut, merk Dir dieses Liedchen gut. Leslie Howard, der den Film produzierte, die Hauptrolle spielte und Regie führte, wurde 1943 in einem Passagierflugzeug über der Biskaya abgeschossen, allerdings nicht von Messerschmitts.

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