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  • Streifzüge

The Smiling Lieutnant

Aktualisiert: 10. Feb. 2021

(USA 1931)

Ernst Lubitsch, der Berliner in Hollywood, drehte diese Operettenverfilmung eines Wieners mit Berliner Kabaretterfahrung, die sich über die deutsche Kleinstaaterei und das k.u.k. Hofzeriomonell lustig macht. Paramount brach mal wieder und nicht zum letzten Male mit seinem Erfolgsmodell Chevalier-MacDonald-Lubitsch-Filmoperette, in dem es diesmal die Hauptdarstellerinn Jeanette MacDonald durch Claudette Colbert ersetzte. (Chevalie hatten sie in Monter Carlo ersetzt, Lubitsch durch Ruben Mamuliam in Love Me Tonight, und das Studio sich selbst in Die Lustige Witwe.) Eingerahmt wurden die Stars durch eine typisch erstklassige Paramountbesetzung, Oscar Straus schrieb sogar noch weitere neue Musiknummern für den Film - darauf legten damals alle Studios wert, dass neue Musik in den Filmen enthalten war, die noch nicht bekannt waren und die man selber vermarkten konnte. WarnerMusik als Verlag entstand erst durch den Tonfilm. Lubitsch konnte sich hier austoben, die Konservativen Zensoren fluchten ob des eindeutigen Untertones, wie in der in Erinnerung bleibenden Sequenz, wenn nach einem gemütlichen gemeinsamen Abend der fesche Leuntnant Chevalier die Kapellmeisterin Colbert fragt, wann sie sich denn wiedersehen könnten, und man durch die Mahlzeiten des nächsten Tages geht, wobei Frühstück von ihr vehement abgelehnt wird, worauf man in der nächsten Einstellung seinen Burschen beim Spiegeleibraten für das gemeinsame Frühsrück auf seinem Balkon sieht. Einer der schönsten, bitteren Liebesfilme überhaupt. IMDB Link: https://www.imdb.com/title/tt0022074/reference


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