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  • Streifzüge

The St. Louis Kid

Aktualisiert: 7. Juni 2021

(USA 1934)

Dieser Film enttäuscht, weil er nur das ist, was er vorgibt zu sein – ein einfaches kleines B-Picture, als B-Pictures nur die Begleitfilme für den großen Hauptfilm im Kinovollprogramm aus Wochenschau, Cartoon, Kurzfilm und den ein oder zwei langen Filmen waren. Sie mussten das Studio beschäftigen und durften nicht sonderlich viel kosten. Warner Brothers hatte seine eigenen Kinos, die bis zu einem Urteil der US-Kartellbehörde nach dem zweiten Weltkrieg keine Filme aus anderen Studios zeigen durfte[1], die entsprechend immer mit Filmen versorgt werden mussten. Und da mussten sich entsprechend die Studios um die Kinobetreiber bemühen, dass auch diese für das nächste Geschäftsjahr ihnen ihre Filme abnehmen. Dieser Film um den Star James Cagney geht genau um die Probleme von Kleinunternehmern mit größeren Firmen, von denen man abhängig ist.

Warner Brothers gab sich immer als dediziert links, war aber selbst hart kapitalistisch organisiert und nicht sonderlich erfreut, dass sich James Cagney für die Arbeitnehmerrechte der Schauspieler einsetzte. Entsprechend ist es ein wenig enttäuschend, dass die Handlung zwar in Richtung Klassenkampf zielt, dann aber doch nur zu einem kleinen Gangsterfilm wird. Es macht aber trotzdem Spaß, den Schauspielern, darunter Allan Jenkins und Patricia Ellis bei ihrer Arbeit zuzusehen.

[1] Wie heute mit den Streaminganbietern, wo einzelne Serien auch nur bei einem im Abo zu sehen sind.

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