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  • Streifzüge

Theater of Blood

Aktualisiert: 5. Okt. 2020

(UK 1973)

so kann man King Lear auch inszenieren

Ich sah diesen Film in der 4. Klasse. Nein, nicht in der Schule, sondern Abends als ich mal allein zuhause war, der Film hatte eine FSK-Freigabe von 16 Jahren, aber ich fand ihn fesselnd. Ein sich selbst überschätzender Schauspieler, der sich blutig an den Kritikern rächte, die ihm nicht als den Shakespeareinterpreten gesehen hatten, als den er sich selber sah. Ich könnte jetzt von künstlerischen Differenzen sprechen, aber das haben bereits Kander & Ebb in Chicago gemacht. Hier haben wir Vincent Price, der sich durch die Creme de la creme britischer Schauspielkunst mordet und dabei Shakespeare als Vorlage verwendet. Shakespere kann ganzschön blutig sein. FSK 16 eben, am nächsten Schultag konnte ich bei den interessanten Pausengesprächen jedenfalls auch mal aktiv teilnehmen, VCRs hatte damals noch keiner und ich war der einzige der den Film gesehen hatte. Und natürlich, ich komme halt aus einem bildungsbürgerlichem Haus, habe ich mir nach den Hausaufgaben Shakesperes Gesammelte Werke aus dem Bücherschrank geholt und Titus Andronikus gelesen. "Er hatte einen schwachen Magen". Den sollte man da nicht haben. Tod durch Shakespearedraman auf dem Totenschein klingt jedenfalls pathetisch. IMDB link: https://www.imdb.com/title/tt0070791/reference

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