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  • Streifzüge

In Freiheit dressiert

(Frankreich 1961)

Eigentlich ist dieser Film von Roger Vadim[1] unbedeutend. Er selbst war da schon mit der nächsten Blondine verheiratet, und weitere sollten noch folgen, nicht zu vergessen eine Reihe von Gespielinnen, die er ebenfalls noch in Szene setzen konnte, wie seine erste Frau, die hier mal wieder die Hauptrolle spielte. Brigitte Bardot wurde durch ihn zum Star, und gemeinsam brachten sie den französischen Film zum Wanken und bereiteten so der Nouvelle Vague den Boden. Doch dieser ist der schwächste Film. Eine Frau möchte ihren Freund eifersüchtig machen und bezahlt einen anderen für einen gemeinsamen Skiurlaub, kann sich aber nur einen Raum mit einem Bett leisten. Und dann, nach etwa 72 Minuten, schlägt Vadim beziehungsweise sein Kameramann Robert Lefebvre cineastisch zu: der nackte Körper der Brigitte Bardot scheint wie hinter einem Nebel unscharf aber die tanzenden Arme, sobald sie nur Millimeter vor den Brustspitzen sind, gestochen scharf. Und das ist der einzige Grund sich diesen Film anzutun. Und ja, man sieht nichts, hört aber in dieser Traumsequenz aber einen passablen Jazzscore.

[1] Hier wurden ja auch schon andere seiner Filme besprochen, wie Gefährliche Liebschaften, Ein Gänseblümchen wird entblättert, Barbarella und ...und vor Lust zu sterben. Die sind zwar nicht alle gut, haben aber doch einen gewissen zeithistorischen Wert und deswegen sogar einen Kult-Charakter.


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