(USA 1936)
Harold Lloyd war einer der ganz großen Stummfilmkomiker in Hollywood. Und einer der ganz wenigen, der keine größeren Probleme hatte, seinen Leinwandcharakter in den Tonfilm zu retten. Er war immer der kleine junge optimistische Mann von Nebenan, der plötzlich einfach das Pech hatte, in eine unmögliche Situation zu stolpern, an der er eigentlich nur scheitern konnte. Aber in diesem Scheitern gewann er seine persönliche Größe und in den meisten Fällen auch noch ein nettes Mädel.
Auf diesem Prinzip beruht auch dieser Film, doch der Regisseur Leo McCarey modifizierte hier das Standardschema ein wenig. Harold Lloyd bekommt einen Antagonisten als Streightman hinzugesellt, der auf seiner Ebene ähnlich komisch wirkt wie der Komiker – eine Erfahrung aus all den Laurel und Hardy Kurzfilmen, die er in Hollywood gedreht hat und wer könnte da komischer sein als Adolphe Menjou.
Harold Lloyd schlägt als kleiner schwächlicher Milchmann zweimal versehentlich den amtierenden Boxweltmeister k.o. und der muss irgendwie dieses Makel loswerden, findet jedenfalls sein Manager und will nun auch den kleinen Milchmann zum Preisboxer aufbauen. Alles in allem eine typische Leo McCarey Komödie der 1930er.
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