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Streifzüge

Kameradschaft

(Deutschland/Frankreich 1931)

Eine internationale Koproduktion der beiden Erbfeinde nicht mal 15 Jahre nach Ende des vorletzten Krieges miteinander, gedreht in Deutsch und Französisch. Es geht um die Kameradschaft unter Bergleuten, die wissen, dass man im Ernstfall untertage wirklich jede Hilfe braucht. Im Film ist der Ernstfall eingetreten, und zwar in einer Kohlegrube, die in Versailles wieder an Frankreich gefallen ist, die aber noch ein paar Flöze auf Deutscher Seite erschlossen hat. Für die Grubenretter der Deutschen Gruben ist es keine Frage, den französischen Kameraden zur Hilfe zukommen, auch wenn das Schlagwetter im Feindesland war. Es braucht ein paar Momente bis alle realisieren wer denn da gerade zur Hilfe kommt, auch die zu Rettenden, denn die Schutzkleidung weckt alte, nur schlecht verdrängte Traumata. Am Ende schlägt dann wieder die Bürokratie zu, während an der Oberfläche beide Seiten ihre erfolgreiche Kooperation feiern, sichern Zöllner untertage den grenzüberschreitenden alten Stollen mit einem neuen Grenzgitter. Nichteinmal zehn Jahre später paradierten Deutsche Truppen durch den Arc de Triomphe. In Erinnerung bleiben die politischen Szenen, die die Grenze unter Feuer der Zöllner durchbrechende Grubenwehr und das absolute Erstaunen der Angehörigen der eingeschlossenen Kumpel ob deren Eintreffen.

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