(USA 1934)
Warner Brothers kaufte die Filmrechte für Cole Porters 50 Million Frenchmen und dann brach der Markt für Musicals weg. Man verfilmte es 1931 als Komödie für Olsen und Johnson[1] und da wusste das Studio noch nicht, wie man mit solchem Material umgeht - der Film war ein Flop. Aber da man die Rechte, auch für die Musik, hatte. Musste man irgendetwas mit dem Material machen, warum nicht neue Leute ausprobieren. Man hatte ja noch von der Tonfilmrevolution ein eigenes Studio in New York, wo man auf Leute vom Broadway zugreifen konnte, die mal schnell für ein paar Nachmittage vor der Kamera stehen konnten, wenn sie Abends auf den Brettern die die Welt bedeuten stehen mussten und nicht mal fünf Tage im Zug sitzen wollten[2]. Also kürzte man den Plot auf das Minimum zusammen, hier in diesem Fall wettet ein junger, sehr reicher Amerikaner, er könne das Herz einer bestimmten Frau brechen, bekommt immerhin sogar ihre Telephonnummer und verbummelt diese. Um seine Restaurantrechnung zu bezahlen, verdingt er sich als Fremdenführer und stößt dann nach einigen Irrungen und Plotwindungen an der Rennbahn mit dem Wettobjekt zusammen. Da es sich um eine Operette handelt, gewinnt er die Wette, das Pferd, auf das er auch noch gewettet hat, das Rennen. Der Film dauert etwa 20 Minuten und bringt noch 4 der Songs unter. Auf der Leinwand waren zu bewundern Billie Leonhard, Dorothy Stone und Bob Hope.
[1] die beiden Komiker, von denen man nur noch Hellzapoppin' kennt [2] Mit dem Auto brauchte man eine Woche, regulären Luftverkehr gab es noch nicht, die wenigsten Flugzeuge waren schneller als 200 km/h
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