(USA 2004)
Manche Filme überraschen einen, als ich den das erste mal im Kino gesehen hatte, war mir am Anfang nicht klar, ob meine Phantasie oder die Produzenten mir einen Streich gespielt haben. War das ein Serial aus den 1930ern oder ein postmoderner Dieselpunkfilm aus dem 3. Jahrtausend, der so tat, als wäre er um 1940 gedreht worden? Vom Setdesign passt alles auf die vorgebliche Produktionszeit, auch inhaltlich, mit ein paar wenigen ironischen Brechungen, ist es stimmig. Wenn jetzt noch Indiana Jones durchs Bild laufen würde, würde er auch nicht weiter stören, die Handlung folgt ähnlichen Spuren, bloß der Bösewicht ist kein Nazi, sondern, und hier wird es handwerklich sehr interessant, ein von einem verstorbenen Oscarpreisträger gespielter Wissenschaftler, der im Dienste seiner Majestät des deutschen Kaisers stand. Gedreht wurde der Film vollständig vor dem Bluescreen, das heißt, alle Hintergründe, alle Objekte mit denen die (meisten) Schauspieler agieren, stammen aus Computern, entsprechend konnten sich die Setdesigner zusammen mit CGI-Spezialisten austoben, ein Luftschiff am Empirestate Building, wie ursprünglich 1929 geplant, anlegen lassen, P-40 Jagdflugzeuge sich Luftkämpfe in den Straßen von Manhattan liefern und Fritz Langs Rakete aus der Frau im Mond von einer pazifischen Insel als Arche starten lassen.
Ja, der Film hat definitiv Spaß gemacht. IMDB Link: https://www.imdb.com/title/tt0346156/reference
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