(USA 1959)
Ein John Ford Kriegsfilm, diesmal nicht über die Indianerkriege oder den zweiten Weltkrieg, sondern über eine Operation aus dem Bürgerkrieg. Die Nordstaatenkavallerie soll hinter den feindlichen Linien operieren und die Nachschubverbindungen des Südens stören. Laut Operationsbefehl ein kleiner schneller Überfall auf einen Eisenbahnknotenpunkt, an einer Stelle unauffällig in das feindliche Gebiet eindringen, schnell zuschlagen und an einer anderen Stelle wieder auf eigenes Gebiet gelangen, nach Möglichkeit ohne sich von feindlichen Kräften in ein größeres Gefecht verwickeln zu lassen. Doch der befehlshabende Offizier Oberst Marlowe (John Wayne) bekommt einen neuen Untergebenen zugeteilt, den Arzt Major Kendall (William Holden), mit dem er sich auch aus persönlichen Gründen reibt. Alle wollen nur ihre Pflicht erfüllen, auch die Südstaatenlady (Constance Towers) die man als Ohrenzeugin einer geheimen Stabsbesprechung bis zum Verlassen des Feindeslandes mitführen muss. Das Problem an Bürgerkriegen ist, dass man den Feind persönlich kennt und erst im persönlichen Gespräch mit dem erst realisiert, was denn genau seinen Partner antreibt. Es ist immer etwas tragisches, wenn man das zerstören muss, was man eigentlich immer selbst unter großen persönlichen Mühen aufgebaut hat.
Der Film basiert auf einer tatsächlichen Operation, dem sogenannten Grierson's Raid von 1863, Eisenbahnschienen wurden (und werden immer noch) auf diese Art unbrauchbar gemacht. Der Film ist die bekannteste filmische Darstellung von sogenannten Sherman ties.
Eine der eindrucksvollsten Szenen ist, wenn sich auf dem Rückweg alles, was ein Gewehr halten kann, der Kavallerie in den Wegstellt, darunter auch Schüler aus einer Kadettenanstalt, wo allen, bis auf die Jüngsten wissen, dass sie jetzt verheizt werden sollen, und die Kavalleristen von der Zumutung, jetzt auf Kinder schießen zu müssen, gezwungen, die begonnene Absetzungsbewegung vom Feind fortsetzten. IMDB Link: https://www.imdb.com/title/tt0052902/?ref_=ttmi_tt