(USA 1934)
Als man in den 1930ern für Horrorfilme bei Universal die möglichen literarischen Vorlagen durchging, stieß man natürlich auch auf eine Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe mit einem interessanten Titel, doch sah man keine Möglichkeit diese Geschichte für einen der großen Stars des Studios zu adaptieren[1], also musste der Titel für einen anderen Stoff verwendet werden, der mehr an Blaubart als an Poe erinnert. Dem verworrenen Plot muss man nicht folgen können, interessanter ist vielmehr in welcher alptraumhaften Stimmung sich die beiden großen Stars des Horrorfilms Boris Karloff (Frankensteins Monster) und Bela Lugosi (Dracula) nicht nur schauspielerisch ein Duell liefern.
Regisseur Edgar G. Ulmer[2] behandelte in diesem fast surrealen Film auch Themen, die nur ein paar Monate später aufgrund der verschärften Zensurvorschriften des Production Codes nicht mehr auf der Leinwand gezeigt werden konnten. Ob die Handlung nun real ist, oder nur die Grundidee einer Geschichte, bleibt offen Einer der Protagonisten, der in das Duell der beiden Superstars gerät, ist Schriftsteller, entsprechend muss man die Rachestory in der Art-deco-Villa auf den Fundamenten einer ungarischen Festung aus dem ersten Weltkrieg um sadistische Satanisten, mumifizierte Ehefrauen und Menschenopfer mit einer Priese Salz nehmen.
[1] was dann erst mal Dwain Esper in einem Anflug von Größenwahn diesen Stoff in seinem Maniac zu Verwursten. Universal selbst nahm sich schwarzen Katzen 1942 auf völlig anderer Art an.
[2] auch bekannt für seine Filme Menschen am Sonntag und Detour.
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