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Streifzüge

Till the Clouds roll by

Aktualisiert: 16. Dez. 2020

(USA 1946)

Es gibt nur einen Grund diesen Film hier zu erwähnen - es handelt sich um eine Filmbiographie über Jerome Kern, in der etliche seiner Songs untergebracht werden, meistens in einem neugestaltetem Setting, dass sich an die originalen Produktionen anlehnt, manchmal auch neue Zusammenhänge erfindet. Es gibt derartige Filme über alle möglichen Komponisten, über Kalmar and Ruby, Cole Porter[1] und eben auch Jerome Kern. Während der frühen Tonfilmzeit, als das Musical zum ersten Mal aus der Publikumsgunst gefallen war, saßen die großen Studios auf teuer eingekauften Rechten von Erfolgsbühnenproduktionen und sahen keine Möglichkeit diese irgendwie zu verwenden. Wer will schon ein Musical ohne Musik sehen[2]. Man kann es aber im Kleinen probieren - den Plot zusammenkürzen, ein paar Hits, da kann man schon einen Kurzfilm zusammenbringen. Und das bekannteste Werk von Kern ist nun einmal Show Boat. Und da hat man 1936 eine Nummer nicht untergebracht, war eh von einem anderen Studio, das betraf einen ja eh nicht. Der Plot ist als bekannt vorausgesetzt.


Paree, Paree ist ja hier schon besprochen worden, wo Warner Brothers 50 Million Frenchmen auf das absolute Minimum konzentriert hat, hier machte es MGM mit einer ganzen dreiaktigen Show auf 6 Nummern. Zusätzlich zeigte das Studio hier einmal Mut, hier wurde die Rolle der Julie tatsächlich mit Lena Horne, einer Schwarzen besetzt. Etwas, was man sich 1951 beim nächsten Remake nicht mehr getraut hat.

[1] dem man eine große Liebesaffaire zu einer Frau angedichtet hat, irgendwie müssen ja Geschichten erzählt werden.

[2] nicht, dass man das nicht versucht hätte, aber ein oder zwei Versuche gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen haben gereicht. IMDB Link: https://www.imdb.com/title/tt0039035/reference

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